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Fachartikel Folientastaturen: Robust, flach und keimfrei

 

Erschienen im meditronic-journal

 

Robust, flach und keimfrei
Folientastaturen als Trendsetter in der Medizintechnik
Die Generation Z ist technikverliebt. Aufgewachsen in einer vernetzten Welt mit Smartphones, Apps und sozialen Medien pflegen die nach 1995 Geborenen einen selbstverständlichen Umgang mit neuesten Technologien. Der Kontakt mit moderner Hard- und Software ist selbstverständlich. Das spüren auch die Hersteller von industriellen und medizintechnischen Dateneingabegeräten: Tastaturen sind gefragt, die einerseits wasserfest und desinfizierbar sind, andererseits auch gut zu tippen sind. Die Rangliste der jahrzehntelangen Lieblingstechnologien verändert sich: Die Generation Z priorisiert allein schon aus der Gewohnheit heraus kapazitive Tastatur-Technologien, die man vom Handy, Smartphone und Tablet her kennt. Wischen und weiter. Hier punkten vor allem sterile Glastastaturen, die von der Haptik her am ehesten vergleichbar sind mit dem Bedienungs-Feeling von Tablets & Co. Für eine schnelle Dateneingabe sowie größere Datenmengen sind sie jedoch nicht so gut geeignet. Hier empfehlen sich wiederum kurzhubige Folientastaturen. Aber auch da muss man genau unterscheiden zwischen den verschiedenen Tastentechnologien und den jeweiligen Ansprüchen des Anwenders.
Wischen und weiter: Gläserne Oberflächen liefern gewohntes Bediengefühl
Tastaturen und Mäuse sind die Keimträger schlechthin. Sowohl an medizintechnischen als auch industriellen Arbeitsplätzen sollten sie häufig desinfiziert werden. Mit normalen Computertastaturen ist dies kaum möglich, da Flüssigkeiten und Desinfektionsmittel in die Tastatur eindringen und die Elektronik beschädigen würden. Deshalb gibt es spezielle Tastaturen für Windows und Mac-Rechner, die eine geschlossene Oberfläche haben und sich leicht mit Reinigungsmitteln abwischen lassen. Moderne alpha-numerische Glastastaturen sind zunehmend beliebte Begleiter, wenn es um die Hygiene und Sterilität am Arbeitsplatz geht, etwa in Krankenhäusern, Arztpraxen, in der Lebensmittelindustrie oder in anderen widrigen Anwendungsbereichen. Die Tastaturen haben normalerweise einen Schutzgrad ab DIN IP65 aufwärts. Sie haben kapazitive Tasten, die weitgehend ohne Druck und Kraftaufwand funktioneren. Sie sind resistent gegen Flüssigkeiten und Desinfektionsmittel und die Glasoberfläche ist i.d.R. säure-, handschweiß-, staub- und flüssigkeitsresistent. Diese Oberflächenbeschichtung wird zunehmend beliebter für die kommende Generation. Haptische Gewohnheit punktet und ein schickes Aussehen kommt noch hinzu. Dennoch: Beides geht oft nicht: Leicht zu reinigen und gut zu tippen. Denn zum Tippen von größeren Datenmengen sind gläserne Oberflächen weniger geeignet, da jede einzelne Taste mit einem gewissen Fingerdruck angetippt werden muss. Auf Dauer ist diese hohe Betätigungskraft für den Anwender anstrengend und ungesund. Für Viel-Tipper leider nicht empfehlenswert.
Tippen und weiter: Folientastaturen mit mechanischen Tasten
Die Arbeit an einer wasserfesten Tastatur macht Spaß, weil man sie nach Bedarf ganz ohne großen Aufwand komplett desinfizieren oder reinigen kann. Im Bediengefühl ist die Tastatur jedoch nicht mit einer herkömmlichen Tastatur vergleichbar. Man unterscheidet hier zwei wesentliche Tastentechnologien: Folientastaturen mit Schnappscheibe (Knackfrosch) oder mit mechanischen Kurzhubtasten unter der Folie. Ersterer Tastaturtyp ist sehr beliebt und wird häufig verwendet. Hierbei wird in das Schaltsandwich eine flache Kontaktfeder bzw. Schnappscheibe (vergoldet) eingelegt. Diese Schnappscheibe ersetzt in dem Fall die Kontaktfolie. Für eine prägnante Taktilität und eine höhere Betätigungskraft können Metallschnappscheiben gut verwendet werden. Für den Anwender heißt das jedoch kräftig auf die Taste drücken. Diese Eingabetechnologie ist in der Regel beliebt für die klassische PIN-Eingabe an Automaten: Suchen und tippen. Hier muss die Eingabe langsam und korrekt erfolgen, ansonsten hat man lästige Probleme mit PIN, PUK & Co.
Für die Bewältigung größerer Datenmengen in sterilen oder schmutzigen Umgebungen empfiehlt sich eine Folientastatur mit mechanischen Kurzhubtasten. Diese liegen direkt unter der Folie und geben sofort nach dem tippen eine haptische Rückmeldung an den Finger. Mechanische Tasten sind als besonders anwenderfreundlich und gut bedienbar bekannt. Sie erfordern wesentlich weniger Betätigungskraft im Vergleich zu kapazitiven Technologien. Dennoch liefern sie kein gewohntes Office-Feeling, denn das schnelle 10-Finger-Tippen ist auch mit dieser Technologie schwer umzusetzen. Neuerdings gibt es jedoch einige Tastaturen, die mit verbesserter haptischer Randprägung der Tasten arbeiten. Dank dieser weiterentwickelten Funktion verstärkt sich insbesondere die haptische Wahrnehmung. Drückt der Anwender eine Taste, liefern die Kurzhubtaster vibro-taktile Reize über die Fingerspitzen an ihn zurück. Das optimiert sowohl die visuelle Fingerführung als auch das Schaltgefühl.
Fazit
Die Anwender der Generation Z, die in hygienesensiblen oder auch belastenden Umgebungen arbeiten, werden wohl noch mittelfristig von den bewährten Tastaturtechnologien begleitet werden. Die Zukunft ist vielleicht eine Kombination aus Touch und Tipp: Mehr Bildschirm und weniger Maus und Tastatur.

 

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